Sehr geehrte Mitglieder der Bank für Kirche und Caritas,
das vergangene Geschäftsjahr 2020 war von besonderen Herausforderungen geprägt. Der Lockdown im März warf unser bisheriges Arbeitsleben dauerhaft durcheinander. Gleichzeitig führte die Corona-Pandemie zu merklichen Erschütterungen und Verwerfungen an den Kapitalmärkten, die sich im Jahresverlauf aufgrund der Rettungspolitik der Staaten und der Europäischen Zentralbank glücklicherweise wieder auflösten.
Auch den vielfältigen Caritasunternehmen kamen die staatlichen Rettungsschirme zugute, sodass wir in diesem Bereich keine erhöhten Kreditrisiken zu verzeichnen hatten.
Unabhängig davon waren wir aufgrund des Ertragsdrucks infolge des Niedrigzinsniveaus gezwungen, unser Preisniveau für einige Dienstleistungen zu modifizieren. Mitte des Jahres haben wir Kontoführungsgebühren für unsere Privatkunden eingeführt und seit Anfang dieses Jahres geben wir einen Teil der Minuszinsen, mit denen uns die EZB belastet, an unsere institutionellen Kunden weiter. Ganz herzlichen Dank an unsere Kunden, dass sie auf diese Maßnahmen mit so großem Verständnis reagiert haben.
Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2020, insbesondere vor diesem turbulenten Hintergrund, sehr zufrieden. Unsere Bilanzsumme stieg deutlich um 12,8 % auf 5,6 Mrd. Euro. Unsere Kundeneinlagen stiegen um 12,1 % auf 4,8 Mrd. Euro. Sehr zufrieden sind wir mit dem Anstieg unseres Kreditgeschäftes um 16,6 % auf 1,7 Mrd. Euro.
Paderborn, im Januar 2021
Ihre Bank für Kirche und Caritas eG